Dan ist bei Vay als Ausbilder für Telefahrer:innen tätig. Bei Vay werden alle Telefahrer:innen speziell für das Telefahren ausgebildet, bevor sie unsere Fahrzeuge aus der Telefahrzentrale heraus steuern. An der Vay Telefahrakademie durchlaufen sie eine umfangreiche praktische und theoretische Ausbildung, die mit einem Telefahr-Zertifikat abgeschlossen wird. Dabei lernen unsere Telefahrer:innen, wie man mit potenziell schwierigen Situationen im Verkehr umgeht und entwickeln besondere Techniken für defensives und sicheres Fahren. Bewerber:innen brauchen eine gültige Fahrerlaubnis sowie eine gewisse Eignung für das Telefahren.
Dan, bitte erzähle uns etwas über dich.
Ich reise gern, habe aber immer das Gefühl, dass ich nicht genug herumkomme. Ich habe viele Leidenschaften und Hobbies, bin gerne in der Natur, liebe Landschaftsaquaristik und Bonsaipflanzen, Radfahren, Autos, Klettern und Filme. Ich versuche gerade Deutsch zu lernen, was mir nicht leicht fällt, aber ich übe so viel wie möglich beim Sprechen mit meinen deutschen Kolleg:innen.
Was hat dich daran gereizt, bei Vay zu arbeiten?
Die komplett neue Herangehensweise an autonome Mobilität. Ich war von Anfang an davon überzeugt, dass das Konzept von Vay einen großen Einfluss auf die Autoindustrie haben wird. Und die Unternehmenskultur. Als ich 2019 hier anfing, waren wir 28 Leute aus über 20 Ländern. Jetzt sind wir 130 aus über 30 Ländern. Unser Team ist sehr international, wir arbeiten alle eng zusammen und teilen unsere Erfahrungen miteinander.
Was magst du besonders an deiner Arbeit als Telefahrer?
Es ist ein total einzigartiger und komplett anderer Job als alle anderen, die mir einfallen. Es macht Spaß, Teil einer Veränderung zu sein, die zeigt, wie man sich in Städten anders fortbewegen kann. Und wir erreichen dies durch das Fernsteuern von Fahrzeugen, aus kilometerweiter Entfernung. Wie cool ist das?!
Wie ist es für dich, im Büro zu arbeiten, statt draußen auf der Straße, wie ein Taxifahrer?
Viel besser. Du hast den Komfort eines Büros, mit Leuten um dich herum, bist also nie allein. Du kannst Pausen machen und mit Kollegen quatschen oder zusammen Mittagessen.
Was hat dich dafür qualifiziert, bei Vay zu arbeiten?
Ich war nie Berufsfahrer, hatte aber immer eine Leidenschaft für’s Autofahren. Ich habe ein PKW Intensiv-Training beim ADAC gemacht, bestehend aus einem Theorieteil und einem Praxisteil auf der Teststrecke.
Meine Begeisterungsfähigkeit spielt wahrscheinlich auch eine Rolle. Ich bin sehr offen und kommunikativ, wodurch ich in unterschiedlichen Arbeitsbereichen viel lernen konnte. Ich würde sagen, die wichtigste Voraussetzung für das Telefahren (neben sehr guter Fahrtechnik) ist ein ausgeprägter Sinn für Sicherheit und Verantwortung.
Welches Training wird bei Vay gemacht?
Das ist das Beste an meinem Job. Ich bin verantwortlich für die Ausbildung der ersten Generation gewerblicher Telefahrer:innen, wie ich sie gern nenne. Um Telefahrer:in zu werden, müssen die Auszubildenden unsere Vay Telefahrakademie durchlaufen. Auf dem Stundenplan stehen:
- Theoriestunden
- Theorieprüfung
- Praktisches Intensivtraining
- Zertifizierung vor der Zulassung auf öffentlichen Straßen
Was magst du an deinem Job am meisten?
Die Ausbildung unserer zukünftigen Telefahrer:innen und die Teamarbeit mit Leuten aus unterschiedlichen Ländern und Arbeitsfeldern.
Erzähle uns von einem typischen Arbeitstag.
- Kaffee oder Tee ab 8 Uhr, während wir in 15-20 Minuten den Tagesplan besprechen.
- Danach beschäftigen wir uns den Rest des Tages mit technischen Tests und/oder mit der Ausbildung neuer Mitarbeiter:innen.
- Manchmal haben wir auch wichtige Demos, bei denen wir VIPs von verschiedenen Orten der Stadt abholen und zu unserem Berliner oder Hamburger Büro fahren.
Glaubst du, dass Telefahren die Zukunft für Fahrer:innen ist?
Auf jeden Fall! Es ist sicher, komfortabel und kommunikativer als allein zu fahren. Und man wird pro Stunde bezahlt, nicht pro Fahrt.